Montag, 1. Dezember 2008

Premieren

Manche Dinge sind einfach nur unnötig. Zumindest in meinen Augen. Rückstellungen, Aufwendungen, Einnahmen. Nein, ein Buchhalter wird aus mir wohl nicht.
Und wer es noch nicht erraten hat: Ja, ich habe mich heute früh tatsächlich um 6 Uhr aus dem Bett gequält, um einer wirklich überaus einschläfernden BWL-Vorlesung beizuwohnen.
Nachdem ich dann zwanzig Minuten vor Vorlesungsende mit der Informatik-Fraktion geflüchtet war, bin ich zum Südringcenter gestiefelt. Großstadt hin oder her, auch hier öffnen die Läden leider erst um 9 Uhr. So kam es dann, dass ich das erste Mal in meinem Leben darauf warten musste, dass ein Einkaufscenter die Tore für mich öffnet. Die Gesellschaft war nicht unbedingt überraschend: Ein Haufen Rentner.
Ein weiteres Highlight war das Kontoauszüge holen. Dank der BaFög-Nachzahlung ist mein Konto dermaßen im Plus, wie noch nie.
Nach dem vergleichsweise reichhaltigem Einkauf (samt Salat, Bananen und zwei Gläsern Heißwürstchen), gab es dann die erste, wohlverdiente Tasse Kaffee, mit einem Eibrötchen.
Und nachdem ich mir das Nudelgratin, das gerade im Ofen brutzel, einverleibt habe, werde ich hoffentlich endlich mein Gewissen beruhigen und zumindest einen von drei Texten für morgen lesen.

Dienstag, 25. November 2008

Anders als glücklich

Wann hört dieses Karussel voller Zweifel eigentlich auf sich zu drehen? Wo finde ich die nötige Motivation? Wie soll ich das drei Jahre durchhalten, wo ich doch jetzt eigentlich schon nicht mehr mag und anfange zu schwächeln?
Und was sind die Alternativen? Gibt es überhaupt welche, die es wert wären darüber nachzudenken? Mache ich es mir zu einfach, wenn ich jetzt aufgebe? Kommt das überhaupt ernsthaft in Frage?

Wohin verschließt man seinen Pessimismus, damit er einen endlich und möglichst endgültig in Ruhe lässt?

Bin ich einfach zu schwach und/oder undiszipliniert für so etwas wie ein Studium?

Oder geht letzlich nur mein Hang zum Dramatisieren mit mir durch?

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es so momentan nicht gut ist und das etwas anders werden muss. Ich weiß nur noch nicht was.

Samstag, 22. November 2008

...

Ich könnte jetzt davon berichten, wie sehr es die Bahn immer wieder schafft einem den Tag zu versauen, in dem sie unverschämterweise einfach fünfzehn Minuten zu spät kommt. Oder darüber wie ärgerlich es ist, zehn Euro vor dem Baumarkt zu verlieren. Oder darüber, wie ohnmächtig man sich fühlt, wenn auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig eine alte Frau hinfällt, man aber keine Chance hat einzugreifen, weil die Gegenfahrbahn dazwischen ist.
Stattdessen wollte ich einfach nur mal anmerken, wie banal doch Dinge sind, die einem den Tag retten können. Das kleine, fast nebenbei geführte Gespräch, das endlich wiederentdeckte, heiß geliebte Computerspiel, das leckere Abendbrot ...

Samstag, 15. November 2008

Lass uns verschwinden

Denkst du nicht auch, die Welt - und ich meine
natürlich die eine - dreht sich längst von alleine
Denkst du nicht auch, wenn wir verschwänden
dass sich genug Andere zum Drehen fänden

Sie würden fragen, wo sind sie hin
Ich werd niemandem sagen, wo ich bin

Lass uns verschwinden - Wir lösen uns auf
Lass uns verschwinden - da kommt keiner drauf

Wir Sind Helden

Dienstag, 11. November 2008

(Um)Wege

Ich bin schon ein bisschen stolz auf mich.
Mit der Tatsache konfrontiert, dass der Bus erst 45 min. nach Seminarende fahren sollte, beschloss ich spontan mich auf Schusters Rappen auf den Weg zu machen.
Gut, ich bin Umwege gelaufen und ja, mir tun die Füße saumäßig weh und wie ich mich kenne habe ich morgen Muskelkater, aber ich war etwa genau zum gleichen Zeitpunkt daheim, als wäre ich Bus gefahren.

Und hier der rekonstruierte Weg:
weg
(Rot: gelaufener Weg, grün: die sinnigere Alternative)

Montag, 10. November 2008

Schweigen

Nicht, dass ich daran zweifle, dass es die weisere Entscheidung war alleine zu wohnen. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn nicht gewisse Restzweifel bleiben würden.
Ich kann mir nicht helfen, aber es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass jemand, mit dem man mal eben zwei (gesprochene) Worte wechseln kann, nicht zwei Türen weiter ist. An solchen Uni freien Tagen ist es viel mehr so, dass man gesprochene Worte beinahe an zwei Händen abzählen kann.
Da war der Mann im Tabakladen, der wehmütig lächelte, als ich meine zwei Pall Mall Bigboxen mit einem Zehner bezahlte. "Früher hätte das genau gepasst." Ich nicke verständnisvoll. "Ja, ich ärgere mich auch jedes Mal wieder." Ich streiche die 40 Cent Wechselgeld und verlasse den Laden.
Dann das kurze Gespräch mit Mutti. Merkwürdig wie man drei Minuten Gesprächszeit mit Nichtigkeiten füllen kann, nur um sich überhaupt unterhalten zu haben.

Darüber hinaus habe ich heute festgestellt, wie froh und dankbar ich sein sollte, dass ich Internet habe. Ohne das Internet würde ich völligst vereinsamen, fürchte ich langsam. Und das wirklich Schlimme ist ja, dass es mich mittlerweile sogar stören würde.

Donnerstag, 6. November 2008

...

Was so ein paar Einrichtungsgegenstände wie eine Tischdecke und die vielbelächelte Wäschebox doch ausmachen ...
"Endlich bin ich angekommen." Vielleicht war der Herr Dendemann ja doch richtungsweisend. Ja, heute habe ich das Gefühl endlich angekommen zu sein.
Da tut es der guten Laune dann auch keinen Abbruch, dass man bei den Matheaufgaben völlig auf dem Schlauch steht und dass das W-LAN noch nicht so ganz funktioniert, wie es sollte.

Mittwoch, 5. November 2008

Endlich Nichtschwimmer

Es ist jetzt soweit:
ich schwimmte, schwamm und schwomm,
endlich bin ich angekommen,
endlich hab' ich wieder Land gewonnen,
endlich Nichtschwimmer, schmeiß an den Song.
Es ist jetzt soweit:
ich schwimmte, schwamm und schwomm,
endlich hab' ich wieder Land gewonnen,
endlich bin ich angekommen
endlich Nichtschwimmer, schmeiß an den Song.

In diesem Freibad, das sie Leben nennen,
lernt man als Bademeister praktisch jeden kennen,
bevorzugte Stile sind Brust oder Kraul,
doch auch dafür sind viele zu lustlos und faul.
Machen die Boje, lassen sich treiben,
würden bis sie schrumplig sind im Nassen drinbleiben.
Ich hol' sie gerne raus, doch kann das nicht entscheiden.
Außerdem, kommt noch dazu, kann ich Wasser nicht leiden
und sollt' ich doch einmal ins Becken springen,
dann nur um dich aus dem Schlamassel wegzubringen.
Ich hab' unter'm rechten Arm 'nen Rettungsring
und mit dem Linken mach' ich einein auf Schmetterling.
Egal wie fett es klingt, es ist 'ne starke Droge
und davon loszukommen bleibt 'ne harte Probe.
Ich schwimm' nicht mehr, check meine Garderobe,
da findest du alles, nur keine Badehose.

Dendemann




Ich bin mir nicht sicher wieso, aber das Lied fasziniert mich jetzt schon eine ganze Weile und egal was man darüber sagen kann, es hilft einem irgendwie auch in einem völlig überfülltem Bus nicht völlig die gute Laune zu verlieren.

TT

Alles gehört dir,
eine Welt aus Papier.
Alles explodiert,
kein Wille triumphiert.

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