Dienstag, 12. Mai 2009

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Diese Lethargie, die sich breit zu machen droht, ist irgendwie nicht gut.
Aber es ist auch nicht motivierend immer wieder Sätze zu hören, wie "Dann hast du das Jahr jetzt verschenkt oder?" oder "Wieso gehst du dieses Semester eigentlich nur zur Uni, bringt dir doch eh nichts oder?"
An diesen Sätzen muss schon so viel Wahres dran sein, dass ich es heute einfach nicht geschafft habe mich aufzuraffen. Das ist nur irgendwie nicht gut. Wenn ich jetzt bis zum Wintersemester dem süßen Nichtstun anheim falle, dann habe ich nicht nur gute 1500 Euro verschenkt, sondern werde vermutlich auch ein großes Problem damit bekommen meinen Arsch wieder hochzubekommen. Ich kenn mich ja.
Nichtsdestotrotz nagen diese Fragen an mir. Der Spruch "Das war ein Jahr der Selbstfindung", klingt vermutlich nicht nur in meinen Ohren hohl. Vermutlich - hoffentlich kann ich mir ein paar Seminare als Studium Generale anrechnen lassen, aber besonders motivierend ist das trotzdem nicht.
Mittlerweile erwische ich mich immer öfter dabei, wie ich nachrechne, wie lange es noch bis Semesterende ist. Nicht aus Angst vor Prüfungen oder so, sondern um herauszufinden, wann diese Farce endlich ein Ende hat. Denn mehr ist es ja eigentlich nicht. Ich tue so, als würde ich etwas tun.

Montag, 4. Mai 2009

Wirtschaftstheoretiker

Hach ja ... traumhaft, wenn man in einer Medienmanagment-Vorlesung sitzt und plötzlich all die Wirtschaftstheoretiker vor einem aufmarschieren: Adam Smith ("die unsichtbare Hand"), Ricardo (Wein und Tuch), Keynes (Fiskalismus und "deficite spending"), Schumpeter (der Schaukelstuhl) und man feststellen darf, dass all das Lernen für's Abi nicht umsonst war: Man hat zumindest eine ungefähre Ahnung wovon der Dozent redet und wie man diese Menschen einordnen muss.
Na, wenn das mal kein Erfolgserlebnis ist!

Dienstag, 28. April 2009

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Der erste Schritt in eine andere (die richtige?) Richtung: Die handgeschriebene (!) Wohnungskündigung ist heute im Briefkasten gelandet.
Was natürlich nicht heißt, dass deshalb die Zeit des Zweifelns vorbei ist. Andererseits hat das ja auch was altbekanntes: Vor ziemlich genau einem Jahr wusste ich ja auch nicht, wo ich im Oktober sein würde. Allerdings ist die Auswahl diesmal wesentlich kleiner.

Montag, 27. April 2009

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"Gestern morgen erlag Professor Becker ihrem Krebsleiden."
Ich glaube, das ist einer der widerlichsten Sätze, der einem an einem Montag Morgen um die Ohren gehauen werden kann. Die sich darauf ausbreitetende Traurigkeit ist mindestens so subtil wie unverständlich.
Immerhin kannte ich die Frau ja gar nicht richtig, habe sie nur einmal für zwei Stunden in einer Veranstaltung erlebt. Andererseits strahlte sie irgendwie so eine natürliche Freundlichkeit aus, dass mich ihr Krebs schon damals persönlich betroffen gemacht hat.
Irgendwie ist das schon eine seltsame Geschichte, für die mir auch so ziemlich die Worte fehlen.

Montag, 20. April 2009

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Du bist so lange einsam,
bis du lernst allein' zu sein.

Olli Schulz


Eine Weisheit, an die ich glaube wollte. Aber irgendwie zweifele ich ihren Wahrheitsgehalt mehr und mehr an ...
Erzähl ich irgendwem was Neues, wenn ich jetzt sage, dass ich hier weg muss? Unbedingt.

Dienstag, 14. April 2009

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So ein interaktives Vorlesungsverzeichnis, dass – zumindest in der Theorie – die Aufgaben von sechs oder sieben anderen Online-Plattformen der Uni übernehmen soll, ist im Prinzip ja eine schöne Sache. Zwar macht es einen nachdenklich, dass eigentlich nichts so funktioniert, wie es soll, aber der ganze Spaß hat ja nur zwei Millionen Euro gekostet (und das, obwohl wir angeblich so eine tolle Informatik-Uni sind).

Informatik-Dozenten sind seltsam. Der Harald (ja, wir sollen ihn duzen) ist zwar witziger als der Mathe-Dozent es war, aber so richtig überzeugend finde ich das alles noch nicht. Der will doch tatsächlich, dass wir was für die acht Credit-Points tun. Klar, in der Theorie sind das 16 Stunden Arbeitsaufwand. Aber wo kämen wir denn hin, wenn das jeder machen würde?
Wenn also ein Credit-Point zwei Arbeitsstunden die Woche entspricht und ich 30 Credit-Points machen wollen würde, dann hätte ich ja – in der Theorie – eine 60-Stunden Woche. Das finde ich ein bisschen übertrieben.

Ich glaube, ich sollte es auch sein lassen mir alternative Heimwege zu suchen, auch wenn es anfangs so aussieht, als könne man dadurch Zeit sparen. Das führt meistens nur dazu, dass ich einen Großteil des Weges zu Fuß zurücklegen muss, was vor allem dann ungeschickt ist, wenn man verderbliche Lebensmittel mit sich führt.

Und jetzt wo ich wieder hier bin, stelle ich fest, dass ich nichts vermisst habe. Rein gar nichts. Es ist also definitiv Zeit Nägel mit Köpfen zu machen und den Uni-Wechsel in die Wege zu leiten … Bald, sobald ich die Motivation dazu gefunden habe.

Freitag, 13. März 2009

Ergebnisse

Manche Dinge kommen zwar nicht unbedingt unerwartet und sind weit davon entfernt mir die Laune zu verderben, aber so einen kleinen Dämpfer verpassen sie einem doch: "5,0 - nicht bestanden" und das gleich in zweifacher Ausführung.
In Mathe hatte ich ohnehin fest damit gerechnet durchzufallen, aber in BWL war die kleine, aber unbeirrbare Hoffnung, dass ich mich doch noch durch gemogelt habe.
Tja, schade. Dann wohl auf ein Neues. Nächstes Mal mit der Gewissheit, dass man Klausuren nicht nach zwei Tagen Crash-Lernen besteht.

Mittwoch, 11. März 2009

Andere Perspektiven

Manchmal ist es ganz heilsam die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen.
"Medienwissenschaften" - "Medienproduktion". Zwei Studiengänge, die sich dem Anschein nach mit dem selben beschäftigen. Oberflächlich ist dem wohl auch so. Aber nachdem ich die letzten Tage einer Medienproduktion-Studentin vermehrt über die Schulter geschaut habe, bin ich recht dankbar, dass mein Studiengang sich doch mehr der Theorie widmet.

Schön und gut, dass man an der Fachhochschule mehr Praxis bekommt. Aber dafür mit unglaublich komplizierten, teils mehrere tausend Euro teuren Geräten hantieren (die außerhalb der FH wohlgemerkt nicht einmal versichert sind)? Sich den Umgang mit ebenfalls sauteurer Software (die von der FH nicht gestellt wird) selbst beibringen? Fotos machen, Tonaufnahmen machen, Filme drehen, Bücher selbst designen und dann noch einen Drucker dafür suchen?
Vielleicht liegt das nur an der mir eigenen Bequemlichkeit, aber da gebe ich mich dann doch lieber mit staubigen Büchern zufrieden, schreibe meine Feedbackpaper und Hausarbeiten und erspare mir die ganze Nerverei.

TT

Alles gehört dir,
eine Welt aus Papier.
Alles explodiert,
kein Wille triumphiert.

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